Hinterer Graben;Vorderer Graben 14, 22;8, 10, 12, 20, 20 a, 26 – 96047 Bamberg – Inselstadt – Welterbe
Ehem. Stadtbefestigung der Inselstadt
Befestigung der Inneren Inselstadt
Die Bamberger Inselstadt verfügte über zwei Stadtmauern. Der erste Bering des 13. Jh. umfasste nur die innere Inselstadt, im 15. Jh. wurde eine zweite Befestigung geschaffen, in der auch die Vorstädte lagen. Geringe Reste der frühen Ummauerung finden sich in der sog. Hasenpforte (Am Kranen 14), im Stadtmauerturm des Burgershofs (An der Universität/Heumarkt) und in den Gebäuden Grüner Markt 31/Maximilansplatz 1 und Zinkenwörth 5. Nach Erteilung des vorübergehenden Befestigungsrechts 1431 begannen die Bürger auch die Bereiche "Hinter St. Martin", "Abtswörth" und "Zinkenwörth" mit dem Stadtkern zu verbinden und ummauerten die seit dem 14. Jh. nur leicht - vermutlich durch Tore und Gräben - befestigten "Vorstädte". Erst 1497 genehmigte der damalige Fürstbischof offiziell den Bau von Befestigungen, womit der endgültige Ausbau abgeschlossen werden konnte. Der innere Mauerring verlor durch die Ummauerung der Stadterweiterungen an Bedeutung und wurde stellenweise aufgegeben oder ganz abgebrochen; sichtbare Teile dieser hochmittelalterlichen Befestigung haben sich nur noch hinter dem Grundstück Lange Straße 27/29 erhalten. Als im späten 18. Jh. die Promenade angelegt und die neue Hauptwache (Hauptwachstraße 16) über den Stadtgraben gebaut wurde, endet die Geschichte der Stadtmauer des 15. Jahrhunderts. Zu Beginn des 19. Jh. wurden die Mauertürme verkauft, der Stadtgraben aufgefüllt und verdolt.